Sonntag, 9. November 2014

gute tat last minute

Ich helfe gerne. Umso mehr, wenn sich mit der Hilfe große Zauber und Euphorie verbinden. Weihnachtszauber. Und große Euphorie kleiner Kinder. Meine Freude inklusive (...da man shoppen gehen darf muss*, da man verpacken, basteln kann, jaba-daba-jej).

Ich helfe gerne. Von dem unpersönlichen "Aufrunden, bitte" bis zu (geruchlich) zu persönlichem Obdachlosen, dem ich statt 1€ meine Laugenstange angeboten und somit einen grimmigen Blick von ihm verdient habe (er hat auf die ganze Bahn geschrien "1 Euro gegen mein´ Hunger, 1 Euro gegen mein´ Hunger", wenn er nach "1 Euro gegen meinen Durst" fragen würde, hätte ich vielleicht auch eine Wodka-Flasche rausgeholt...). Als ich vor ein paar Wochen in der Kirche hier um die Ecke (auch da verirre ich mich hin und wieder) von der Aktion Weihnachten im Schuhkarton gehört habe, wusste ich, dass es das Richtige ist, was mich in diesjährige Weihnachtsatmosphäre einführen wird. 

Aufpassen!
Abgabeschluss der Aktion ist am 15. November 2014, die nächste Abgabestelle findet man hier und eigentlich schafft man es mit ganzem Drum und Dran an einem Nachmittag. Da ich alles gerne vor mich hin schiebe, komme ich auch erst jetzt dazu und nutze die letzten Tage vor der Abgabe nicht nur zur Abgabe meines Päckchens, aber auch zum Motivieren zum Mitmachen.
...ist ja klar, nur so kann ich so authentisch und optimistisch darüber informieren.




Was muss man tun?
1. neue Winterschuhe kaufen, neue Winterschuhe aus dem Karton befreien, Karton (Deckel und Unterteil separat) mit einem Geschenkpapier bekleben (ach, schade, ich hatte einen leeren Karton daheim).
2. Alter und Geschlecht des Empfängerkindes auswählen und das passende Etikett auf den Kartondeckel kleben (ich habe lange überlegt und mich letztendlich für ein 10-14-jähriges Mädchen entschieden, auch wenn ich gerne für jede Alters- und Geschlechtsgruppe eine passende Überraschungsmischung zusammenstellen würde).
3. shoppen gehen (yeah).
4. neue Geschenke** in den Schuhkarton packen, einen persönlichen Gruß (daran bastle ich noch, muhaha, SuperSchnecke) oder Foto nicht vergessen und mit einem Gummiband verschließen.
5. Schuhkarton mit einem guten Gefühl und einer empfohlenen Spende (6 Euro) zur Abgabestelle bringen.

Toll, oder?! 
Jaaa! 
Ehrlich, erstmal habe ich einige Zeit über die 6 Euro Spende nachgedacht (an wen geht die denn, warum muss außer die Geschenke das auch noch sein, usw., hier ist alles erklärt, ist nicht zwingend notwendig, bringt aber diese erwähnenswerte Aktion auf jeden Fall Jahr für Jahr weiter), dann hat mich mein Freund auf die ein paar NussDekoStücke** auf der Schokolade für das Mädchen aufmerksam gemacht (ich hole am Montag noch eine andere, ohne Nuss, ohne Kekse und Crisps, verspreche) und die Adresse unserer Abgabestelle habe ich auf der grob skizzierten Karte unserer Umgebung auch noch nicht richtig erkannt (ausgeschriebene Adresse wäre ganz hilfreich, danke). 
Kleine Hindernisse, die dem großen Zweck nicht im Wege stehen sollten. 
Wie die Zeit. 
Man schafft es noch bis zum 15. November bestimmt. 
Oder man nimmt es sich für das Jahr 2015 fest vor (du, SuperSuperSchnecke). 
Man muss selbst nicht viel haben und trotzdem mit kleinen Dingen Großes bewirken (wie der Flyer schön im Titel präsentiert). Aus Erfahrung, das Gute kommt zu einem zurück und die Kinder (in diesem Jahr) aus Bulgarien, Georgien, Moldau, Polen, Rumänien, Slowakei, Weißrussland u.a. (SLOWAKEI!!!) freuen sich bestimmt mehr als man sich vorstellen kann.

*es wird um ausschließlich NEUE Sachen für die Kinder gebeten, da man den Kindern mit neuen Geschenken Wertschätzung beibringen möchte.

**Liste mit den Dingen, die zum Verschenken als gut geeignet und was nicht empfohlen wird, findet man hier.

P.S.-Tipp:
Andere tolle Aktion, bei der meine Schwiegereltern in spe regelmäßig mitmachen, ist auch der Wunschbaum von real,-
Man hat die Möglichkeit (und die große Ehre, nö?) auf die Wünsche der Kinder aus den Kinderheimen in der Nähe des besuchten Supermarkts genau einzugehen (da sich meistens genau um die Produkte aus dem Laden handelt), die die Kleinen gezeichnet, gemalt, gebastelt und auf den Wunschbaum rangehängt haben. 
Da muss man sagen, dass real,- wirklich nicht nur an den eigenen Umsatz denkt. Letztes Jahr haben sie umständlich bei anderen Läden nach dem gewünschten Spielzeug für einen Jungen gesucht, da sie  selbst den Produkt nicht im Sortiment hatten. 
Uaaa.

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